Nachdem wir am Gleis kaum was tun können, bleiben nur noch Eingriffsmöglichkeiten bei der Quelle (Motoren mit weniger Störungen bauen) oder auf dem Weg von der Quelle bis zum Gleis.
Eine Spule ist ein Element, in welchem die Energie im Magnetfeld liegt, dieses ist wiederum proportional zum fließenden Strom. Die Spule mag keine Änderung des Energiegehalts, also versucht sie, den Stromfluß gleich zu halten. Schnelle Stromänderungen gehen da dann nicht durch. Sowas kann man als in Serie in die Gleisleitung reinbauen, dann verhindert man die Ausbreitung der Funkenfeuer-Stromänderungen auf dem Gleis. Der Wert der Spule beschreibt deren 'Energiebehaltungsvermögen' und wird in Henry angegeben. Spulen sind oft direkt sichtbar (Lackdraht auf Kern), machmal aber auch vergossen und lackiert, dann sehen diese aus wie Widerstände.
Ein Kondensator ist ein Element, in welchem die Energie im elektrischen Feld liegt. Dieses ist proportional zur angelegten Spannung. Auch hier gibt es Unlust auf Energieänderung, der Kondensator will also die Spannung festhalten. Ergo kann man den Kondensator parallel geschaltet benutzen, um Funkenfeuer einzufangen. Ein Kondensator ist oft als kleine beige Perle direkt am Motor verbaut, oft auch als SMD auf der Lokplatine.
Real kombiniert man oft beide Maßnahme, also Spule und Kondensator.