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gbm:verkabelung_gbm16ts

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gbm:verkabelung_gbm16ts [2018/01/22 11:33] – [GBM16TS am GBM Master / GBMboost Master] akuhtzgbm:verkabelung_gbm16ts [2019/07/01 15:32] – [Einseitig isolierte Gleisabschnitte (2 Leiter)] fichtelbahn
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 {{ :gbm:gbm16ts_skizze.jpg?400 |}} {{ :gbm:gbm16ts_skizze.jpg?400 |}}
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-===== Beidseitig isolierte Gleisabschnitte =====+===== Beidseitig isolierte Gleisabschnitte (2 Leiter) =====
  
 Der von uns empfohlene Betrieb mit //beidseitig// isolierten Gleisabschnitten ist nicht zwingend notwendig, sollte aber bei einem Neubau in Betracht gezogen werden. Dieses Anschlusskonzept verfügt über ein paar entscheidende Vorteile in der Betriebssicherheit. Der von uns empfohlene Betrieb mit //beidseitig// isolierten Gleisabschnitten ist nicht zwingend notwendig, sollte aber bei einem Neubau in Betracht gezogen werden. Dieses Anschlusskonzept verfügt über ein paar entscheidende Vorteile in der Betriebssicherheit.
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 2) Die beidseitige und verdrillte Verkabelung erfordert zwar etwas Mehraufwand und Kosten, hat aber bei der Fehlersuche den entscheidenden Vorteil, dass die Verkabelung übersichtlicher strukturiert ist. 2) Die beidseitige und verdrillte Verkabelung erfordert zwar etwas Mehraufwand und Kosten, hat aber bei der Fehlersuche den entscheidenden Vorteil, dass die Verkabelung übersichtlicher strukturiert ist.
  
-{{ :gbm:gbm16ts-beidseitige-isolation_skizze.jpg?600 |}}+{{ :gbm:gbm16ts-beidseitige-isolation.png?600 |}}
  
 Die Übertragung des DCC-Fahrstroms von einem externen Boosters z.B. GBMboost erfolgt über die "DCC IN" Klemme. Die Übertragung des DCC-Fahrstroms von einem externen Boosters z.B. GBMboost erfolgt über die "DCC IN" Klemme.
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-===== Einseitig isolierte Gleisabschnitte =====+===== Einseitig isolierte Gleisabschnitte (2 Leiter) =====
  
-Bei einer kleineren Anlage oder bei einem nachträglichen Umbau können auch einseitig isolierte Gleisabschnitte verwendet werden. Der //gemeinsame// Rückleiter - in der Abbildung rot dargestellt - wird mit DCC1 verbunden. Die //Zuleitung// vom GBM16TS zum Gleis - in der Abbildung blau dargestellt - wird jeweils an den Klemmen des GBM16TS (DCC2) angeschlossen. Der //gemeinsame// Rückleiter sollte öfters vom Gleis abgeführt, d.h. DCC1 mehrmals und an verschiedenen Stellen mit dem Gleis verbunden werden. +Bei einer kleineren Anlage oder bei einem nachträglichen Umbau können auch einseitig isolierte Gleisabschnitte verwendet werden. Der //gemeinsame// Rückleiter - in der Abbildung blau dargestellt - wird mit DCC1 verbunden. Die //Zuleitung// vom GBM16TS zum Gleis - in der Abbildung rot dargestellt - wird jeweils an den Klemmen des GBM16TS (DCC2) angeschlossen. Der //gemeinsame// Rückleiter sollte öfters vom Gleis abgeführt, d.h. DCC1 mehrmals und an verschiedenen Stellen mit dem Gleis verbunden werden. 
  
-{{ :gbm:gbm16ts-gemeinsame-masse_skizze.jpg?600 |}}+{{ :gbm:gbm16ts-gemeinsame-masse.png?600 |}}
  
 Die Übertragung des DCC-Fahrstroms von einem externen Boosters z.B. GBMboost erfolgt über die "DCC IN" Klemme. Die Übertragung des DCC-Fahrstroms von einem externen Boosters z.B. GBMboost erfolgt über die "DCC IN" Klemme.
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 +===== Beidseitig isolierte Gleisabschnitte (3 Leiter) =====
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 +Die nachfolgende Abbildungen zeigen den Anschluss vom GBM16TS an ein Mittelleiter-Gleissystem. Der GBM16TS ist Spurweiten und Gleissystem unabhängig und kann mit allen verfügbaren Gleissystemen verbunden werden.
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 +Je nach gewählten Anschlussklemmen kann das Gleis beidseitig getrennt werden (= Mittelleiter und beide Außenschienen) oder nur der Mittelleiter bzw. Außenleiter (siehe "Einseitig isolierte Gleisabschnitte (3Leiter)". **Eine Trennung von beiden Außenschienen und Mittelleiter ist nur beim Boosterübergang notwendig!**
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 +Der von uns empfohlene Betrieb mit //beidseitig// isolierten Gleisabschnitten ist nicht zwingend notwendig, sollte aber bei einem Neubau in Betracht gezogen werden. Die Entscheidung ist auch vom Gleismaterial abhängig, weil nicht jedes 3-Leiter-System lässt die Trennung des Mittelleiters zu. **Dieses Anschlusskonzept "beidseitige Trennung" verfügt über ein paar entscheidende Vorteile in der Betriebssicherheit:**
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 +1) Werden die beiden Zuleitungen (DCC1/DCC2) vom GBM16TS zum Gleis verdrillt verlegt, dann werden elektromagnetische Störungen minimiert und die Anlage wird betriebssicherer!
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 +2) Die beidseitige und verdrillte Verkabelung erfordert zwar etwas Mehraufwand und Kosten, hat bei der Fehlersuche den entscheidenden Vorteil, dass die Verkabelung übersichtlicher strukturiert ist.
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 +{{ :gbm:gbm16ts-ac-beidseitig_mittelleiter.png?600 |}}
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 +==== Beidseitig isolierte Gleisabschnitte mit Achsenrückmelder (3 Leiter) ====
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 +Es gibt noch eine weitere Anschlußalternative, die im Blücher Handbuch für deren GBM16XN entdeckt wurde und auch für den GBM16TS verwendet werden kann. Voraussetzung sind leitende Achsen, die beide Gleise miteinander verbinden. 
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 +{{ :gbm:gbm16ts-ac-beidseitig_mittelleiter_achse.png?600 |}}
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 +Diese auf den ersten Blick nachteilige Verkabelung bringt aber Vorteile, auch wenn auf den ersten Blick nur eine Gleisseite Strom führt, die Funktion ist wie folgt: Loks machen über die verbundene Gleisseite und den Mittelleiter eine Verbindung und werden so erkannt. Da die Gleisseiten von jeder Achse miteinander verbunden werden wirken sich auch Verschmutzungen im Gegensatz zum Zweileitersystem viel weniger stark aus. Je mehr Achsen gerade im Gleisabschnitt sind, desto besser sind die Gleise verbunden.
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 +Waggons können auch erkannt werden, hier tritt der bei Zweileitersystemen auf den Waggonachsen zu montierende Widerstand in Aktion, der hier direkt an den Gleisabschnitten montiert werden kann.
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 +Ein Waggon überbrückt mit jeder nicht isolierten Achse (also normalerweise mit allen) die beiden Gleise und macht somit einer Verbindung von DCC1 über den Widerstand zum Mittelleiter und somit zu DCC2. Erkannt wird also der Widerstand. Der Wert des Widerstandes wird bei Blücher mit 22kOhm angegeben.
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 +===== Einseitig isolierte Gleisabschnitte (3 Leiter)=====
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 +Bei einer kleineren Anlage oder bei einem nachträglichen Umbau, können auch einseitig isolierte Gleisabschnitte verwendet werden. Der gemeinsame Rückleiter - in der Abbildung blau dargestellt - wird mit DCC1 verbunden. Die Zuleitung vom GBM16TS zum Gleis - in der Abbildung rot dargestellt - wird jeweils an den Klemmen des GBM16TS (DCC2) angeschlossen. Der gemeinsame Rückleiter sollte öfters vom Gleis abgeführt, d.h. DCC1 mehrmals und an verschiedenen Stellen mit dem Gleis verbunden werden. 
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 +{{ :gbm:gbm16ts-ac-einseitig_mittelleiter.png?600 |}}
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 +**Eine Alternative zum vorherigen Anschlussbild** und abhängig vom Aufwand einer Umrüstung einer Bestandsanlage, kann eine Verbindung zum GBM16TS auch spiegelverkehrt hergestellt werden:
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 +{{ :gbm:gbm16ts-ac-einseitig_aussenleiter.png?600 |}}
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 +==== einseitig isolierte Gleisabschnitte mit Achsenrückmelder (3 Leiter) ====
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 +Auch bei der einseitigen Anschlußalternative können mit Hilfe zusätzlicher Widerstände die Achsen von Waggons erkannt und gemeldet werden:
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 +{{ :gbm:gbm16ts-ac-einseitig_mittelleiter_achse.png?600 |}}
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 +{{ :gbm:gbm16ts-ac-einseitig_aussenleiter_achse.png?600 |}}
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 +Die Loks machen über die verbundene Gleisseite und den Mittelleiter eine Verbindung und werden so erkannt. 
 +Ein Waggon überbrückt mit jeder nicht isolierten Achse (also normalerweise mit allen) die beiden Gleise und macht somit einer Verbindung von DCC2 über den Widerstand zu DCC1. Erkannt wird also der Widerstand. Der Wert des Widerstandes wird mit 22kOhm empfohlen.
  
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 Die Abbildung zeigt den bestimmungsgemäßen Anschluss an ein BiDiB-IF2 als Interface. Die Abbildung zeigt den bestimmungsgemäßen Anschluss an ein BiDiB-IF2 als Interface.
  
-{{ :gbm:gbm16ts-if2_skizze.jpg?600 |}}+{{ :gbm:gbm16ts-if2.png?600 |}}
  
 Der GBM16TS benötigt eine Verbindung zum BiDiBus mit Hilfe eines RJ45-Patchkabels. Über den Bus erhält die Baugruppe die vollständige Kommunikation mit den Rückmeldedaten. Das BiDiB-IF2 kann keine Spannungsversorgung über den BiDiBus bereitstellen. Deshalb benötigt der GBM16TS seine eigene Versorgungsspannung von einem externen 12VDC Netzteil. Diese 12V Gleichspannung (only 12VDC) wird mit der Schraubklemme (siehe Abbildung) verbunden. Der GBM16TS benötigt eine Verbindung zum BiDiBus mit Hilfe eines RJ45-Patchkabels. Über den Bus erhält die Baugruppe die vollständige Kommunikation mit den Rückmeldedaten. Das BiDiB-IF2 kann keine Spannungsversorgung über den BiDiBus bereitstellen. Deshalb benötigt der GBM16TS seine eigene Versorgungsspannung von einem externen 12VDC Netzteil. Diese 12V Gleichspannung (only 12VDC) wird mit der Schraubklemme (siehe Abbildung) verbunden.
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 Die folgende Abbildung zeigt den bestimmungsgemäßen Anschluss von mehreren GBM16TS an ein BiDiB-IF2 als Interface. Die folgende Abbildung zeigt den bestimmungsgemäßen Anschluss von mehreren GBM16TS an ein BiDiB-IF2 als Interface.
  
-{{ :gbm:if2-2xgbm16ts_skizze.jpg?400 |}}+{{ :gbm:if2-2xgbm16ts.png?400 |}}
  
 Der GBM16TS benötigt eine Verbindung zum BiDiBus mit Hilfe eines RJ45-Patchkabels. Über den Bus erhalten die x-Baugruppen die vollständige Kommunikation mit den Rückmeldedaten. Das BiDiB-IF2 kann keine Spannungsversorgung über den BiDiBus bereitstellen. Deshalb benötigen die GBM16TS eine eigene Versorgungsspannung von einem externen 12VDC Netzteil. Der GBM16TS benötigt eine Verbindung zum BiDiBus mit Hilfe eines RJ45-Patchkabels. Über den Bus erhalten die x-Baugruppen die vollständige Kommunikation mit den Rückmeldedaten. Das BiDiB-IF2 kann keine Spannungsversorgung über den BiDiBus bereitstellen. Deshalb benötigen die GBM16TS eine eigene Versorgungsspannung von einem externen 12VDC Netzteil.
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 Jeder GBM16TS bietet eine integrierte Kehrschleifenlogik. Um diese nutzen zu können, ist eine [[gbm:addonmodule_gbm|Zusatzbaugruppe mit Schaltrelais]] erforderlich. Die Kehrschleifenschaltung basiert auf den (bereits vorhandenen) Sensoren für die Gleisbelegung und agiert unabhängig von der PC-Steuerung und ist kurzschlußfrei. Welche Gleisabschnitte als Sensoren agieren und welche Abschnitte umgepolt werden, ist frei über die Konfigurationstools einstellbar. Zudem sind Zusatzfunktionen für schwierige Gleisgeometrien integriert. Jeder GBM16TS bietet eine integrierte Kehrschleifenlogik. Um diese nutzen zu können, ist eine [[gbm:addonmodule_gbm|Zusatzbaugruppe mit Schaltrelais]] erforderlich. Die Kehrschleifenschaltung basiert auf den (bereits vorhandenen) Sensoren für die Gleisbelegung und agiert unabhängig von der PC-Steuerung und ist kurzschlußfrei. Welche Gleisabschnitte als Sensoren agieren und welche Abschnitte umgepolt werden, ist frei über die Konfigurationstools einstellbar. Zudem sind Zusatzfunktionen für schwierige Gleisgeometrien integriert.
  
-{{ :gbm:gbm16ts-kehrschleife2_skizze.jpg?600 |}}+{{ :gbm:gbm16ts-kehrschleife2.png?600 |}}
  
 Die Erweiterungsplatine für die Kehrschleife kann Huckepack bzw. extern über ein Flachbandkabel mit dem GBM16TS verbunden werden. Sie benötigen für das KS-Modul eine eigenständige 5V Spannungsversorgung oder Sie verwenden die „GBM-DC/DC Addon“ Baugruppe. Mit diesem Addon kann die galvanisch getrennte 5V Versorgungsspannung aus einer vorhandenen 12VDC-18VDC Spannung gewonnen werden. Die Erweiterungsplatine für die Kehrschleife kann Huckepack bzw. extern über ein Flachbandkabel mit dem GBM16TS verbunden werden. Sie benötigen für das KS-Modul eine eigenständige 5V Spannungsversorgung oder Sie verwenden die „GBM-DC/DC Addon“ Baugruppe. Mit diesem Addon kann die galvanisch getrennte 5V Versorgungsspannung aus einer vorhandenen 12VDC-18VDC Spannung gewonnen werden.
gbm/verkabelung_gbm16ts.txt · Zuletzt geändert: 2023/12/11 07:51 von akuhtz

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