gbm:programmiergleis_gbm
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gbm:programmiergleis_gbm [2014/09/01 12:33] – Externe Bearbeitung 127.0.0.1 | gbm:programmiergleis_gbm [2020/04/26 18:01] (aktuell) – [Das Programmieren klappt nicht...] opendcc | ||
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====== Programmiergleis am GBM ====== | ====== Programmiergleis am GBM ====== | ||
- | Ab der Firmwareversion //(GBMboost Master V2.01.04 / GBM16T V2.1.0)// wurde die Funktionsvielfalt von der GBM-Baugruppe, | + | ===== Was ist ein Programmiergleis? |
- | {{:gbm: | + | Um Lok- oder Funktionsdecoder für das DCC-Format auszulesen oder zu programmieren, |
- | Bis zu diesem Zeitpunkt konnte man die CVs eines DCC-Decoders nur über die Hauptgleisprogrammierung POM verändern. | + | * Programmieren auf dem Programmiergleis (mit Programmiermodus, |
+ | * Programmieren auf dem Hauptgleis (engl. *Programming on the Main*, kurz PoM) | ||
- | **Mit dem Update wurde der GBM um das klassische Programmiergleis „CV-Lesen und CV-Schreiben“ erweitert.** | + | Programmieren auf dem Hauptgleis ist schnell und zuverlässig, |
+ | Die (ältere) Methode auf den Programmiergleis ist langsam und kommt ohne Railcom-Detektor aus, erfordert aber, dass der eine (und genau nur der eine) zu programmierende Dekoder mit der Zentrale verbunden ist - im Service Mode haben die Befehle keine Adresse, sondern wirken auf alle verbundenen Dekoder. | ||
+ | Die Lok wird zum Programmieren auf das Gleis gestellt bzw. der Zubehördekoder mit dem Gleisausgang verbunden. Dann können interne Zustandsvariablen (diese heißen CV = configuration variable) mit Hilfe spezieller DCC-Befehle verändert werden, und über den jeweiligen Rückkanal auch ausgelesen werden. | ||
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- | ===== Was ist ein Programmiergleis? ===== | + | ===== Programmiergleis |
- | Um Lok- oder Funktionsdecoder für das DCC-Format auszulesen oder zu programmieren, | + | Am GBMBoost ist als reguläre Programmiermethode PoM (Programmieren am Hauptgleis) vorgesehen. Trotzdem kann es Situationen geben (z.B. alter Dekoder), wo man die klassische Methode |
+ | {{: | ||
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+ | (Diese Funktion ist ab Firmwareversion //(GBMboost Master V2.01.04 / GBM16T V2.1.0)// enthalten) | ||
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+ | ==== Anschlusshinweise zum Programmiergleis ==== | ||
- | Diese Flexibilität hat aber auch einen kleinen Nachteil. Bei der POM-Programmierung | + | Herkömmliche Zentralen (z.B. OpenDCC Z1) verfügten hier über zwei Endstufen |
- | **Bei der CV-Programmierung besteht diese Möglichkeit nicht!** | + | Es wird also der ganze vom Master versorgte Anlagenteil als " |
<WRAP center round important 80%> | <WRAP center round important 80%> | ||
- | **Sie müssen vor der CV-Programmierung alle Ihre DCC-Decoder (Lokdecoder und Zubehördecoder), | + | **Sie müssen vor der CV-Programmierung alle Ihre DCC-Decoder (Lokdecoder und Zubehördecoder), |
</ | </ | ||
- | Weitere BiDiB-Knoten (z.B. LightControl, | + | Weitere BiDiB-Knoten (z.B. LightControl, |
<WRAP center round important 80%> | <WRAP center round important 80%> | ||
- | **Bei einer CV-Programmierung muss die BiDiBus-Verbindung, zu den weiteren BiDiB-Knoten am GBMBoost Master | + | **Bei einer CV-Programmierung muss sichergestellt sein, dass keine weiteren Dekoder angesprochen werden. |
+ | Hierzu entweder alle anderen Booster abschalten oder die BiDiBus-Verbindung zu den weiteren BiDiB-Knoten am GBMBoost Master | ||
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- | Falls Sie diese Maßnahmen nicht durchführen, | + | Falls Sie diese Maßnahmen nicht durchführen, |
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- | ===== Anschlussmöglichkeiten ===== | ||
Sie haben drei Möglichkeiten den GBMboost Master als Programmiergleis zu verwenden: | Sie haben drei Möglichkeiten den GBMboost Master als Programmiergleis zu verwenden: | ||
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Mit Hilfe eines weiteren GBMboost Masters wird die Programmiergleisfunktion getrennt von der Anlage realisiert. Das Programmiergleis hat keine physikalische Verbindung zu weiteren BiDiB-Knoten und zu Gleisanschlüssen auf der Anlage. Mit dieser Lösung kann somit unabhängig vom Anlagenbetrieb ein DCC-Decoder programmiert werden. | Mit Hilfe eines weiteren GBMboost Masters wird die Programmiergleisfunktion getrennt von der Anlage realisiert. Das Programmiergleis hat keine physikalische Verbindung zu weiteren BiDiB-Knoten und zu Gleisanschlüssen auf der Anlage. Mit dieser Lösung kann somit unabhängig vom Anlagenbetrieb ein DCC-Decoder programmiert werden. | ||
Für diese Anwendung wird grundsätzlich kein GBM16T benötigt und es genügt der GBMboost Master ohne dem GBM16T. | Für diese Anwendung wird grundsätzlich kein GBM16T benötigt und es genügt der GBMboost Master ohne dem GBM16T. | ||
- | Die Abbildung zeigt das Programmiergleis an einem GBM16T. | + | Die Abbildung zeigt das Programmiergleis an einem GBM16T. |
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+ | <WRAP center round important 80%> | ||
+ | **Zum Auslesen im PoM-Verfahren auf dem angeschlossenen Gleis ist weiterhin ein GBM16T erforderlich** | ||
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Über die Gleisstatus-Leuchtdioden kann man erkennen, wann der GBM16T sich im Programmiermodus befindet. Das Flimmern der Leuchtdiode (wenn im Lokdecoder die Railcom-Funktion aktiviert ist), wechselt in ein statisches Leuchten. Beim Auslesen bzw. Schreiben auf den Decoder, signalisiert die Leuchtdiode die Datenkommunikation mit einem Flackern! | Über die Gleisstatus-Leuchtdioden kann man erkennen, wann der GBM16T sich im Programmiermodus befindet. Das Flimmern der Leuchtdiode (wenn im Lokdecoder die Railcom-Funktion aktiviert ist), wechselt in ein statisches Leuchten. Beim Auslesen bzw. Schreiben auf den Decoder, signalisiert die Leuchtdiode die Datenkommunikation mit einem Flackern! | ||
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+ | ===== Das Programmieren klappt nicht... ===== | ||
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+ | Bevor wir auf Tipps eingehen, sollte man kurz verstehen, wie das Programmieren im Programmiermodus-Verfahren funktioniert. | ||
+ | Die Zentrale schickt spezielle Befehle an den Dekoder, der Dekoder wertet das aus und ' | ||
+ | eigentlichen Rückkanal für die Daten gibt, ist die einzige Möglichkeit für den Dekoder eine Veränderung der Stromaufnahme. Die Norm sieht hierbei Folgendes vor: | ||
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+ | Eine Stromerhöhung um mind. 60mA für 6ms Dauer bedeutet ' | ||
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+ | Die Zentrale stellt also eine Reihe von Fragen (z.B. //hat CV 1 den Wert 3?//) und der Dekoder antwortet - oder eben nicht. Der GBMBoost überwacht hierfür kontinuierlich die Stromaufnahme des Dekoders. | ||
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+ | **Wann scheitert dieser Vorgang und was kann man fallweise verändern, dass es doch noch klappt?** | ||
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+ | * Erster und wichtigster Punkt: **Zentrale** und **Dekoder** müssen **verbunden** bleiben. Wenn eine Lok mit Strom durch den Motor antwortet, dann bewegt sich das Fahrzeug ein bischen (man hört ein Klacken). Hat die Lok aber verschmutzte Räder, kann Sie auf ein Stelle ohne Kontakt kommen und fortan nicht mehr antworten. | ||
+ | * Der Dekoder **muß eine Last haben**, die er zuschalten kann. Wenn also keine Verbindung zum Motor existiert, entsteht keine Stromerhöhung. Bei Funktionsdekodern muß man fallweise eine extra Last anbringen. | ||
+ | * Diese **Last** muß auch **groß genug** sein: extrem stromsparende Motoren oder LED-Beleuchtungen reichen fallweise nicht aus, die Stromerhöhung zu erzeugen. Das kann auch während des Programmiervorganges selbst passieren: Wenn die erste Programmierantwort erzeugt wird, wird der Motor bewegt. Da das Fahrzeug dranhängt und bewegt wird, kommt die Stromaufnahme über 50mA. Kommen mehrere Programmierantworten schnell hintereinander, | ||
+ | * Ab Version 2.02.07 ist die notwendige Stromerhöhung im GBMBoost durch eine Einstellung (CV86, progmode_threshold) im Bereich von 20mA bis 100mA einstellbar und damit auch Problemdekoder lesen zu können. | ||
+ | * Die Stromerhöhung mit rechtzeitig erfolgen und erkennbar sein: Wenn der Dekoder sehr lange zum Starten braucht oder z.B. einen großen Puffer-Kondensator auflädt, kann die Stromerhöhung eventuell nicht ausfilterbar sein oder nicht rechtzeitig kommen. Mit CV81 und CV82 lassen sich öftere Wiederholungen der Abfragebefehle einstellen. ([[: | ||
gbm/programmiergleis_gbm.1409567607.txt.gz · Zuletzt geändert: 2016/07/05 10:52 (Externe Bearbeitung)