gbm:fehlerquellen
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gbm:fehlerquellen [2016/07/19 11:31] – [Vorgehensweise ab Windows 8] fichtelbahn | gbm:fehlerquellen [2024/02/13 13:13] (aktuell) – [GBM16T - Lauflicht auf den StatusLEDs] Michael | ||
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- | ====== Fehlerquellen / Diagnose====== | + | ======Fehlerquellen / Diagnose====== |
+ | ===== Geisterbelegtmeldungen auf dem GBM16T ===== | ||
- | =====USB-Treiber Installation===== | + | Hier muß man unterscheiden zwischen ' |
- | Es gibt die Möglichkeit des originalen FTDI-Treiber oder des angeapassten FTDI-Treiber zu verwenden. Die Auswahl | + | |
- | Auch mit dem angepassten Treiberpaket, | + | |
- | ====Vorgehensweise für Windows 7==== | + | ==== Belegtmeldung ohne erkennbare Ursache |
- | Durch die Anpassungen | + | Der GBM16T erkennt Belegung anhand |
- | Windows 10 verweigert i.d.R. solch einen falsch signierten Treiber. Hier muss man kurzzeitig im System die Treibersignaturprüfung deaktivieren. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, | + | === Einstellen der Meßschwelle === |
- | ====Vorgehensweise ab Windows 8==== | + | Hier kann man die Ansprechschwelle des GBM16Ts anheben. Damit werden die Messeingänge unempfindlicher gegen eingehende Störungen, reduziert aber dessen Erkennung bei niedriger Hilfsspannung. |
- | Startmenü | + | **Vorgehensweise: |
+ | Das verändern der CV-Werte erfolgt über den BiDiB-Wizard. Knoten anwählen (Doppelklick), | ||
- | Im Anschluss unter Problembehandlungen -> Erweiterte Optionen -> Starteinstellungen -> Neu starten auswählen | + | Ansprechschwelle (DCC an) = 18 (12) |
+ | Ansprechschwelle (DCC aus) = 12 (6) | ||
- | **Taste 7** drücken (Erzwingen | + | Am besten am betroffenen GBM16T die Werte schrittweise verändern und im Anlagenbetrieb testen. Wenn Widerstandsachsen verbaut sind, muss man aber aufpassen, dass die Schwelle noch die entsprechenden Widerstände |
- | {{ : | + | Ein Schwellwert von 24 bedeutet z.B. eine Ansprechschwelle von 22µA x 24 =528µA. Bei 12V Gleisspannung braucht man da einen Widerstandswert unter 22,7kOhm (22k/1% würde passen): 12V/528µA |
- | **Anschließend können | + | === Wiederholung Nullabgleich === |
+ | Der GBM16T verfügt über einen internen Nullabgleich der Messkanäle. Dieser Nullabgleich wird einmalig bei der Erstellung der Baugruppe (i.d.R. also vom Hersteller) durchgeführt. Dieser Abgleich wird dann fest im Chip verankert und überlebt auch einen ev. Firmwareupdate. Bei speziellen Bedingungen kann ein erneuter Abgleich erforderlich sein, um die Baugruppe auf die Umgebungsbedingungen anzupassen (besonders wenn mit großer Empfindlichkeit gearbeitet wird). Damit wird der Nullpunkt der Messkanäle auf Ihre Umgebung angepasst. | ||
- | Die Deaktivierung | + | **Vorgehensweise: |
+ | Um eine Wiederholung des Nullabgleiches zu erzwingen, muss die CV70 auf 1 gesetzt werden. Hierfür gibt es (wahlweise) verschiedenes Vorgehen: | ||
+ | - In der CV-Liste der Baugruppe ist ein Eintrag ' | ||
+ | - oder: Verbinden Sie sich mit Hilfe des USB-UART Kabel (http:// | ||
+ | - oder: Verbinden Sie sich mit Hilfe des USB-UART Kabel (http:// | ||
+ | :!: Im Anschluss machen Sie die Baugruppe stromlos, trennen alle Gleisausgänge vom GBM16T (damit keine von außen eingetragene Störung diesen Abgleich beeinflusst) und starten die Baugruppe neu. :!: | ||
- | ---- | + | Nach dem Neustart der Baugruppe erscheint auf den StatusLEDs ein " |
- | =====Geistermeldungen auf dem GBM16T===== | + | Machen Sie die Baugruppe erneut stromlos und schliessen Sie alle Gleisausgänge vom GBM16T |
- | **1. Abhilfe: | + | ==== Falsche gemeldete Railcomadresse ==== |
- | Der GBM16T verfügt über eine interne Messkanal-Kalibrierung und bei speziellen Bedingungen muss diese erneut auf die Umgebungsbedingungen angepasst werden. Damit wird der Nullpunkt der Messkanäle auf Ihre Umgebung angepasst. | + | |
- | **Vorgehensweise: | + | ⇒ //[[gbm:railcom_fehlersuche# |
- | Verbinden Sie sich mit Hilfe des USB-UART Kabel (http://shop.fichtelbahn.de/ | + | |
+ | Bei Railcom **muß** der // | ||
- | **2. Abhilfe: | + | Leider gibt es fehlerhafte Dekoder, welche (sporadisch) nicht in dem ihnen zugewiesenen Zeitintervall senden, sondern in einem fremden Intervall. Der GBM16T verfügt ab Version |
- | Hilft die Kalibrierung nicht, kann man die Ansprechschwelle | + | |
- | **Vorgehensweise: | + | ==== Ghost Meldung |
- | Verbinden Sie sich mit Hilfe des USB-UART Kabel (http:// | + | |
- | Ansprechschwelle | + | Durch die Haltezeit der Belegung nach Verlassen eines GBM-Meldeabschnittes kann Rocrail unter Umständen einen Geisterzug |
- | Ansprechschwelle | + | |
- | Am besten am betroffenen GBM16T die Werte Schrittweise verändern, die Baugruppe neustarten und im Anlagenbetrieb testen. Wenn Widerstandsachsen verbaut sind, muss man aber aufpassen, dass die Schwelle noch die entsprechenden Widerstände der Achsen sicher erkennen kann. | ||
- | Ein Schwellwert von 24 bedeutet z.B. eine Ansprechschwelle von 22µA x 24 =528µA. Bei 12V Gleisspannung braucht man da einen Widerstandswert unter 22,7kOhm (22k/1% würde passen): 12V/528µA = 22727Ohm | ||
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+ | =====Überstromabschaltung beim Einschalten des Boosters===== | ||
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+ | Mit der '' | ||
+ | Strombegrenzung ziehen im Startverhalten einen Überstrom aus dem Gleis (Kondensatoren im Decoder / Puffer werden geladen). | ||
+ | Diese hohe Stromspitze (Inrush), kann für einen Bruchteil einer Sekunde weit über den zugelassenen max. Boosterstrom liegen. | ||
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+ | **Mit diesem CV-Parameter in jedem GBMboost, kann das Einschaltverhalten mit Hilfe einer Überstromduldung des Boosters träger gemacht werden.** | ||
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+ | {{ : | ||
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+ | |||
+ | ^^^^ | ||
+ | |||
+ | | | **Wert** | ||
+ | | | 0 | Bei Überstrom wird sofort abgeschaltet. Mit dem in '' | ||
+ | | | 1-50 (default=5) | Anzahl der Duldungen - Es wird ein Überstrom erkannt, dessen Abschaltung wird verworfen und sofort wieder eingeschaltet. Der Wert gibt an, wie oft diese Abschaltung verworfen werden sollen und somit der Einschaltüberstrom vom Booster geduldet wird. | | ||
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+ | **Update FW Version 2.07 classic GBM:** | ||
+ | das Kurzschlussverhalten ist nach dem Update auf V 2.07 etwas konservativer eingestellt, | ||
+ | was dazu führen kann, dass bei vielen Fahrzeugen am gleichen Boostersegment | ||
+ | der Booster abschaltet. Typischer Fall // | ||
+ | Falls die Standardwerte für Einschaltwiederholung und Dauer des Kurzschlussstroms nicht | ||
+ | für ein sicheres Einschalten ausreichend sind, können diese vorsichtig(!) erhöht werden. Vorher sollte man sicherstellen, | ||
+ | Es besteht aber definitiv das Risiko, dass im Fall eines echten Kurzschlusses auf dem Gleis Schienen und Radsätze gefährdet werden. | ||
+ | |||
+ | <WRAP center round important 80%> | ||
+ | Dauerhaftes ignorieren der Überstromabschaltung schädigen Booster und Gleismaterial. Wir empfehlen den Wert in kleinen Schritten zuerhöhen und mit anderen rollenden Material gegenzuprüfen. Die Ursache für diese Abschaltung ist nicht der Booster, sondern die fehlende Strombegrenzung im Decoder / Lokpuffer! | ||
+ | </ | ||
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+ | =====GBM16T - Lauflicht auf den StatusLEDs===== | ||
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+ | Der GBM16T detektiert mittels A/D-Wandler seine Gleisanschlüsse. Diese müssen nach dem Firmwareupdate bzw. bei der Erstinbetriebnahme einen Nullpunktsabgleich erhalten - und dieser Abgleich liegt im EEPROM. Die Erstinbetriebnahme wird schon vom Hersteller Fichtelbahn ausgeführt. Wenn also eep (der EPROM-Inhalt) überschrieben wird (z.B. beim Update), dann ist der letzte Abgleich erst mal weg! | ||
+ | |||
+ | Das ist nicht weiter tragisch, die Firmware versucht, sich diesen Abgleich neu zu verschaffen - normalerweise vom Backup. Man kann dabei auch zusehen, wenn das Updatekabel (FTDI-Kabel) angeschlossen ist, (115200, 8N1)... | ||
+ | |||
+ | **Normal: | ||
+ | Offsets loaded | ||
+ | |||
+ | **Noch kein Backup da:** | ||
+ | Offsets loaded and backup | ||
+ | |||
+ | **Recovery: | ||
+ | Offsets are void -> using backup | ||
+ | |||
+ | **Weder Offset noch Backup da:** | ||
+ | Offsets are all void -> measure! | ||
+ | |||
+ | Beim letzten Punkt kommt das Lauflicht auf den StatusLEDs. Dann muß man alle Inputs auf 0V halten (am besten abklemmen) und den Taster drücken. Dann wird gemessen. Wenn die Daten glaubwürdig sind, werden sie gespeichert (Anzeige: ' | ||
+ | |||
+ | ** | ||
+ | Den Abgleich kann man auch manuell erzwingen, dafür gibt es drei Möglichkeiten: | ||
+ | - Debug-IF: Befehl Mo 0 (=measure offset 0), dann neu starten. | ||
+ | - Per CV-Zugriff vom PC aus den offset_valid_part_1 auf 1 setzen. Dann neu starten. | ||
+ | - Jumper 0 auf dem GBM16T schließen und neu starten. |
gbm/fehlerquellen.1468920690.txt.gz · Zuletzt geändert: 2016/07/19 11:31 von fichtelbahn